Wie lüfte ich meine Wohnung/Haus richtig?

das optimale Lüftungsverhalten ist von den Jahreszeiten abhängig. Grundsätzlich gilt die Regel des Querlüftens bei niedriger Außentemperatur.

Beim Querlüften reichen 5-15 Minuten aus, um einen Luftaustausch herbeizuführen, je nach Außentemperatur.

Es bringt keinen Vorteil, zu lange zu Lüften. Im Gegenteil: Die Wände kühlen aus, es kann die Gefahr von Schimmelpilzbildung erhöhen.

Beispiel:

Ständig gekipptes Fenster bei abgestellten Heizkörper führt zu Schimmelpilzgefahr an den Fensterlaibungen.

 

Grundsätzlich gilt: ein 4-Personenhaushalt produziert pro Tag ca.10- 12 Liter Wasser. (Blumen, Kochen, Atmung, Wäsche trocknen u.a.)

Dieses Wasser ist gelöst in der Raumluft, die ausgetauscht werden muss.

Nicht nur die Raumtemperatur sondern auch die Raumfeuchte sowie die baulichen Gegebenheiten sind abhängig, ob wir uns in unseren Räumen wohl fühlen.

Behaglich und angenehm empfinden wir Temperaturen in unserer Wohnung zwischen 19 und 22°, bei einer Luftfeuchte zwischen 35 bis max. 60%.

Diese Werte sollten zur Steigerung der Wohnqualität nicht überschritten werden. Steigt die relative Luftfeuchte über 70%, besteht die Gefahr von Schimmelbildung, wenn sich die Luft an kalten Wandoberflächenabkühlt.

Als Faustregel gilt, um die Feuchtigkeit herauszulüften gilt:

Lüften Sie mindestens zwei- viermal täglich, je nachdem, wie oft Sie sich in den Räumen aufhalten.

Der Mieterverein Kassel har dazu folgendes publiziert:

Von 3000 Mängel in bewohnten Gebäuden sind 1500 Mängel auf Grund zu hoher Feuchtigkeit.

In wenig genutzten Räumen sollte die Temperatur nicht unter 14- 16° sinken, es besteht die Gefahr von Kondensation (Übergang eines Stoffes vom gasförmigen in den flüssigen Aggregatzustand) der Feuchtigkeit.

Je kühler die Raumtemperatur, desto öfter muss gelüftet werden.

Zuletzt aktualisiert am 23.01.2015 von Kreativ Bedachungen.

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